„Denkendes Sportmagazin Socrates“ aus der Türkei nun auch in Deutschland
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„Denkendes Sportmagazin Socrates“ aus der Türkei nun auch in Deutschland

"Socrates"-Launch-Cover 11/2016

„Denkendes Sportmagazin Socrates“ aus der Türkei nun auch in Deutschland

Und noch ein Tiefgründler in Sachen Sport: Das Monatssportmagazin „Socrates“ will seit 18. Oktober 2016 mit ungewöhnlichen Geschichten über den Sport abseits der „1:0“-Berichterstattung eher intellektuell oder philosophisch trainierte Sportfans in Deutschland, Österreich und der Schweiz ansprechen. Das Ungewöhnliche des neuen Sportmagazines ist weniger das Konzept, das mit „11 Freunde“ und „NOSPORTS“ in einer schmalen Nische des deutschen Sportmagazin-Marktes kämpft. Sondern seine Entstehungsgeschichte, die erst vor 19 Monaten in Instanbul begann: Gegründet vom türkischen Literatur-Verleger Can ÖZ, der in seinem Verlagshaus Can Yayinlari anspruchsvolle Literatur unter anderem von Orhan Pamuk und ins Türkische übersetzte Werke von Coelho bis Goethe publiziert, erspielte sich der türkische „Socrates“ in nur eineinhalb Jahren laut Verlagsangaben mit einer Auflage von mehr als 15 000 Exemplaren jeden Monat die Marktführerschaft. Und, dass „Socrates“ nun auch in Deutschlands Sportzeitschriftenmarkt mitspielt, ist auch noch in anderer Hinsicht besonders: Unumwunden betont der Verlag, dass das Vorbild des türkischen „Socrates“ das deutsche „11 Freunde“-Magazin (Gruner + Jahr) ist – nur sei man „internationaler und zeitloser“, wie „Socrates“-Chefredakteur Fatih Demireli im Interview mit der SZ sich selbst testiert.

[blockquote text=“Socrates sucht Storys, keine Spielergebnisse.“ text_color=“#dd9933″ width=“100″ line_height=“large“ background_color=““ border_color=““ show_quote_icon=“yes“ quote_icon_color=“#dd9933″]

Das hohe inhaltliche Niveau des Allgemeinen Sportmagazins soll auch der intellektuell doppeldeutige Name ausdrücken: Natürlich ist die Nähe zum griechischen Philosophen Sokrates (469 v. Chr. – 399 v. Chr) gewollt, aber das Magazin ist laut Verlag nach dem brasilianischen Kinderarzt, Fußballer und Querdenker Sócrates Brasileiro Sampaio de Souza Vieira de Oliveira (1954 – 2011) benannt. Das Querdenken in Sachen Sport heisst für Chefredakteur Fatih Demireli,„Socrates sucht Storys, keine Spielergebnisse. Wir wollen eine andere Sicht und neuen Bezug zu Sport und Sportlern herstellen, die besten Sportgeschichten erzählen – durch ausgezeichneten Journalismus, mit großartigen Illustrationen, atemberaubenden Fotos und markanter Typografie“. So zieren das Cover große Namen und bekannte Köpfe – vom Launch-Cover schaut der kritisch schauende, philosophisch denkende (?) Jürgen Klopp.

In Deutschland startet der  Berliner Verlag „Democracia“ das „denkende Sportmagazin“ (Eigenwerbung) mit eine Druckauflage von 48.000 Exemplaren und wird vom DPV Deutscher Pressevertrieb mit einem Verkaufspreis von 5,80 Euro in die deutschen Kioske gebracht.


Promotion-Trailer von „Socrates“

 


Quellen: MEEDIA, dnv, Süddeutsche Zeitung